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Inseln in Singapur

Insel-Ausflüge

Ab ins Boot und hinein ins Vergnügen! Ob ein Bad im warmen Ozean, der Besuch eines Themenparks oder spannende Tauchgänge – Singapurs Inseln versprechen ebenso erholsame wie abwechslungsreiche Unternehmungen. Übrigens: Einheimische suchen die Inseln bevorzugt am Wochenende oder an Feiertagen auf – somit kann es mitunter recht lebhaft werden. Wer es zeitlich einrichten kann,
verlegt seine Ausflüge am besten auf innerhalb der woche.

Kusu Island: Schildkröten-Insel

Um die kleine Insel, die sich etwa sieben Kilometer von der singapurschen Hauptinsel entfernt befindet, rankt sich die folgende Legende: Kusu Island entstand aus einer gigantischen Meeresschildkröte, die in einen Felsen verwandelt zwei asiatische Schiffbrüchige rettete. Diese errichteten zum Dank auf der Insel einen Schrein für Tua Peh Kong, den Schutzpatron des Abenteuers. Um ihn herum entstand später ein farbenfroher Tempel, der jedes Jahr im Oktober bzw. November bei einer beeindruckenden Kusu-Pilgerfahrt angesteuert wird.

Die Anlage umfasst neben einer riesigen Schildkrötenplastik und einem Schildkrötenteich auch ein islamische geheiligte Stätte (keramat). Einen schönen Rundblick auf Singapur ermöglichen die Anhöhen und Strände der Insel. Wohl temperiertes Lagunenwasser lädt darüber hinaus zum Baden ein.

Wegweiser: Abfahrt ab dem Sentosa Ferry Terminal / alternativ: Wassertaxi ab Clifford Pier

Lazarus Island & Sisters Island: Kleine Perlen

Zwischen Kusu und St. John’s Island befindet sich Lazarus Island. Ebenso wie bei der Sisters Island handelt es sich dabei um eine südlich von Singapur gelagerte Insel, die zwar sehr klein ist, doch mit feinen Sandstränden lockt. Während einige Besucher am Strand die Seele baumeln lassen, freuen sich die Wassersportler über die Möglichkeiten zum Schnorcheln, Tauchen und Schwimmen. Vor den Inseln ist das Wasser ideal zum Tauchen beschaffen, jedoch erfordern kräftige Strömungen eine entsprechende Erfahrung und Sicherheit.

Wegweiser: Wassertaxi ab Jardine Steps bzw. Clifford Pier

Pulau Ubin: Ursprünglicher Charme

Auf Pulau Ubin, einer acht Kilometer langen Insel im Nordosten Singapurs, dessen Name übersetzt „Granatinsel“ bedeutet, scheint die Zeit zumindest ein wenig stehen geblieben zu sein. Wo einst Granatminen zahlreiche Arbeiter beschäftigten, wurde ein Umsiedlungskonzept der Regierung wirksam. Die wunderschöne Natur rückte dabei in den Mittelpunkt.
Die schätzungsweise 200 Millionen Jahre alte Insel wird lediglich von etwa 100 Personen bewohnt, die hauptsächlich Fischerei oder einen Fahrradverleih für die Inselbesucher betreiben. Ebenso stellen Krabbenfarmen und Restaurants eine Beschäftigung sicher. Wer einen Hauch des alten Singapurs verspüren möchte, sollte die Insel mit dem Rad oder bei Wanderungen erkunden und die Impressionen genießen. Fischerhütten und Fischfarmen reihen sich neben Kokosplantagen und zeitnahen Einrichtungen wie Campingplätzen. Herrscht Niedrigwasser, lädt zudem der Chek Jawa Strand am östlichen Ende der Insel zum Relaxen ein, der eine faszinierend-bunte Unterwasserwelt aufweist.
Wegweiser: Bootsfahrt ab Changi Point

Sentosa: Eine Insel – viele Möglichkeiten

Fast könnte man meinen, Sentosa Island, die beliebte „Insel des Friedens und der Ruhe“, sei ein kleine Welt für sich. Dort begegnet einem nämlich nicht nur ein stattlicher Merlion, sondern auch feine Strände, zahlreiche Themenparks, Sightseeing-Attraktionen und tropische Grünanlagen.

Sentosa

Sentosa ©iStockphoto/leungchopan

Einst Militärbasis, heute Freizeitparadies
Aus dem Fischerdorf, welches in späteren Jahren einen militärischer Stützpunkt der Briten aufnahm, hat sich seit den Siebzigern in ein wahres Freizeitparadies entwickelt. In diesem wird Erholung ebenso groß geschrieben wie Unterhaltung. Die Vielzahl an Freizeitangeboten macht es nicht gerade leicht, sich für eine Aktivität zu entscheiden.
Großzügige Sandstrände bieten sich zum Sonnen und sportlichen Betätigungen an. Sentosa hat sich auch durch sein Sandskulpturenfestival einen Namen gemacht. Nach Fahrradtouren oder Inline-Skaten ist eine Bar am Strand besonders willkommen. Auch Liebhaber des Volleyballs freuen sich dort vor allem am Wochenende über erfrischende Getränke und Snacks. Der Andrang kann dann entsprechend groß sein. Ob man sich der Natur zuwendet, auf historischen Pfaden wandert, dem Schauspiel tänzelnder Fontänen zusieht oder Entertainment-Angebote wie zum Beispiel einem Simulationskino, „Images of Singapore“ oder eine Sommerrodelbahn annimmt, kann ganz nach Herzenslust entschieden werden. Sogar (Mini)-Golfen ist auf der 390 Hektar großen Insel möglich.
Und das Schöne: Die Insel ist von der Stadt aus in wenigen Minuten mit dem Auto, der Fähre oder der berühmten Seilbahn erreichbar.

Merlion-Besuch

Wer kennt es nicht, Singapurs Wahrzeichen, das sich aus einem stattlichen Löwenkopf und dem Körper eines Fisches zusammensetzt? Die Rede ist von dem 37 Meter hohen Merlion, von dem man nicht nur Sentosa und Singapurs Skyline, sondern auch die Nachbarinseln wunderbar überblicken kann. Bereits im neunten Stockwerk, dem Maul des Merlions, lassen sich eindrucksvolle Aufnahmen machen. Drei Etagen weiter befindet man sich dann auf der zweiten Aussichtsplattform, der Krone des Fisch-Löwen.

Natur pur
Wer sich einen entspannenden Spaziergang auf dem Dragon Trail bzw. Nature Walk gönnt, trifft nicht nur auf einen wunderschönen Regenwald sekundärer Art, sondern mit etwas Glück auch auf Affen & Co., die den Menschen gegenüber keine Scheu zeigen. Am Ende des Wanderweges erwartet den Besucher Mount Imbiah, von dem man gut die Nachbarinseln überblicken kann. Möchte man die Begegnungen mit den Tieren nicht dem Zufall überlassen, sollte man den Schmetterlings-Park und das Insektenkönigreich besuchen. In der Underwater World kann man sich ebenfalls von der Artenvielfalt bezaubern lassen. Zudem begegnen einem rosa Delfine in der Dolphin Lagoon.

Glitzer-Skyline
Nutzen Sie die Abendstunden für romantische Spaziergänge durch beleuchtete Gartenanlagen, träumen Sie beim Anblick der Wasserspiele und halten Sie ein ganz besonders schönes Urlaubsfoto von einem der Aussichtspunkte der Insel fest: Singapurs schimmernde Silhouette. Wenn der Himmel sich verdunkelt hat, findet übrigens auch eine hochmoderne Show an der Musik-Fontäne statt. Laser- und Lichteffekte, Sounds und Animationen sorgen dann für einen eindrucksvollen „Dance of Fire and Water“.

Feiern auf Sentosa
Nicht nur bei der alljährlichen Silvester-Party wird auf der Vergnügungsinsel ausgiebig das Tanzbein geschwungen. Regelmäßig finden gut besuchte Beach-Partys, mitreißende Konzerte und lebhafte Festivals auf Sentosa ihren ganz besonderen Rahmen.

Unterkünfte
Das Reisebudget fällt eher knapp aus? Dann bieten sich am ehesten Campingplätze oder Bungalows an. Natürlich werden auf Sentosa aber auch Fünfsternehotels geboten, die keine Wünsche mehr offen lassen. An Gastronomie- und Shopping-Möglichkeiten mangelt es ebenfalls nicht.

Wegweiser: Cable Car / alternativ: Bus ab Harbour Front Centre Bus Terminal / alternativ: Anfahrt mit dem Auto / alternativ: per Pedes die Causeway Bridge passieren. Eintrittspreis für die Insel: 2 Singapur-Dollar

St. John’s Island
Auf der großen hügeligen St. John’s Island, die einst eine Sträflingskolonie beherbergte, finden sich keine außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten. Dafür jedoch mit Schatten verwöhnte Wege, die zum Spazierengehen einladen, wohlig-warme Lagunen oder auch Badestellen an der zum Teil felsigen Küste. Neben Möglichkeiten zum Wandern und Zelten sind auch Plätze zum Fußballspielen und Picknicken vorhanden.
Wegweiser: Fähre ab Sentosa Ferry Terminal

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