Museen in Singapur
Singapurs Welt der Museen: Kunst für alle
Die schönen Künste wurden in den vergangenen Jahren in Singapur nicht immer großgeschrieben. Vielleicht lag es daran, dass sich der aufstrebende Inselstaat eher mit der Vermehrung und Sicherung seines Wohlstandes beschäftigte. Doch nun sind Kunststücke aus aller Welt erschwinglich und werden in zahlreichen Ausstellungen kunstvoll präsentiert. Verschönerte Museumsgebäude schaffen für sie den passenden Rahmen. Kultur hat Einzug in Singapur gehalten, man strebt eine auf Singapur begrenzte Welt der Kunst an. Doch nicht immer ist man sich über den Wert der Kunstwerke einig. Der Tropenstadt ist sich seiner Mitstreiter wie zum Beispiel Kuala Lumpur bewusst und hat sich ein herausforderndes Ziel gesetzt: Er möchte Elemente der asiatischen und westlichen Kultur verbinden. Die Kunst soll sämtliche Bevölkerungsgruppen der Stadt ansprechen. Was in der Theorie verheißungsvoll klingt, ist in der Praxis jedoch eher schwer umsetzbar. Als Nachkommen von Immigranten unterschiedlichster Kulturen bleibt den Einwohnern meist der Blick für die Kulturprodukte anderer ethnischer Gruppen verschlossen. Oftmals bleibt man bei den jeweiligen Veranstaltungen unter sich. Andererseits kann ein lebhaftes Orchard Road- Straßentheater viele unterschiedliche Zuschauer für sich begeistern. Zwar bemüht man sich, Kulturen zu verbinden, doch schützt man gleichzeitig die traditionellen Erbgüter der einzelnen Bewohnergruppen.
Die wichtigsten Museen im Überblick
– Singapore Science Centre
Interaktion pur: Zahlreiche spannende Experimente werden dem Besucher geboten.
– Singapore Art Museum
Hier stehen asiatische Kunstwerke im Mittelpunkt.
– National Museum of Singapore
Nicht nur Besonderheiten aus den Singapurer Sammlungen lassen sich bestaunen, sondern auch wird dem Besucher die Geschichte Singapurs auf eingängliche Weise näher gebracht.
– The Battle Box
Wo sich einst der Alliierten-Befehlsstand befand, wird der Angriff der Japaner während des Zweiten Weltkrieges thematisiert.
– Images of Singapore
Neben geschichtlichen Aspekten werden für Singapur typische Sitten und Bräuche erklärt.
– Singapore Philatic Museum
Wertvolle asiatische Briefmarken und Ausstellungsstücke zur singapurschen Geschichte der Post lassen sich hier betrachten.
– Asian Civilisations Museum
Kultur-Mix pur: Malaiische, indische, chinesische und islamische
Kulturgüter werden präsentiert.
Museumsführer von A – Z
Art Retreat Museum: Privates Kunstmuseum
Kwee Swie Teng, ein leidenschaftlicher Kunstsammler mit indonesischer Abstammung, gilt als Begründer des ersten privaten Museums im Tropenstaat, das zeitnahe Kunstwerke aus Asien und Europa gemeinsam ausstellt.
Dienstag – Samstag: 11.00 – 18.00 Uhr
feiertags geschlossen
Wegweiser: MRT Paya Lebar / alternativ: MRT Eunos
Asian Civilisations Museum: Kulturvielfalt im alten Schulgebäude
Im Herzen des Kolonialviertels lädt das neu hergerichtete, aus zwei Gebäuden bestehende Asian Civilisations Museum ein, die Vielfalt der lokalen Kulturen zu entdecken. Das historische Hauptgebäude „ACM at Empress Place“ befindet sich gegenüber des Boat Quays, vis-a-vis dem Fullerton Hotel. Einst waren hier bis zum Jahre 2003 Regierungsbeamte ansässig. Heutzutage ist das Gebäude die Perle des liebevoll ausgebesserten Kolonialviertels. Auch innen wird es interessant: Kulturgüter des Islam sowie der Gebiete China, Südasien und Südostasien sind zu sehen. Das zweite Haus des Museums ist an der Armenian Street lokalisiert. In dem sehenswerten neoklassischem Gebäude von 1910, in dem zwischen 1912 und 1982 die Tao Nan Schule eingerichtet war, kann man in die spannende Kultur der Peranakan eintauchen. Dabei handelt es sich um Nachfahren früherer Immigranten aus China, die es nach Singapur und in den Nachbarstaat Malaysia zog. Durch Vermählungen mit malaiischen Frauen bildete sich eine unvergleichliche Kultur heraus, die Elemente der Kulturtraditionen Chinas und Malaysias mischte – völlig neue Brauchtümer entstanden. Zum Einstieg in die Thematik wird ein kurzer Film gezeigt. Dann kann der (geführte) Rundgang durch das blütenweiße Gebäude beginnen. Genügend Zeit für die Besichtigung sollte eingeplant werden.
Hauptgebäude ACM
Montag: 13.00 – 19.00 Uhr
Dienstag-Sonntag: 09.00 – 19.00 Uhr
Freitag: 09.00 – 21.00 Uhr
Eintrittspreis: 5 Singapur-Dollar
Internet: www.museum.org.sg.
Wegweiser: MRT Raffles Place (NS 26 / EW 14)
Zweitgebäude
39 Armenian Street
Montag: 13.00 – 19.00 Uhr
Dienstag-Sonntag: 09.00 – 19.00 Uhr
Freitag: 09.00 – 21.00 Uhr
Eintrittspreis: 3 Singapur-Dollar
Wegweiser: MRT City Hall (NS 25 / EW 13)
Changi Gefängnismuseum und Kapelle: Düstere Spuren des Krieges
Dunkle Schatten der Vergangenheit begegnen einem im Changi Prison, welches die Briten errichtet hatten. In den Wirren des Zweiten Weltkrieges nutzten es die japanischen Besetzer als Kriegsgefangenenlager. Im Museum geben Zeichnungen, Fotos und Zeitungsberichte Einblicke in die Kriegsjahre Singapurs. Besonders ergreifend sind die Ausstellungsstücke, die die harten Bedingungen dokumentieren, mit denen die 70.000 Kriegsgefangenen im Konzentrationslager zu kämpfen hatten. Sehenswert ist ebenfalls die Replica einer funktionalen Gefängniskapelle, welche im offenen Museumshof steht. Die Kapelle wurde von 1942 bis 1943 von Kriegsgefangenen aus Neuseeland, Australien und Großbritannien errichtet. Namen von Gefangenen lassen sich an den Wänden finden. Der originale Bau befindet sich in Down Under. Jeden ersten Sonnabend im Monat findet um 11.00 Uhr eine Messe statt.
1060 Upper Changi Road
Montag – Samstag 10.00 – 16.30 Uhr
Eintrittspreis: freier Eintritt
Wegweiser: MRT Tanah Merah (EW 4) / Weiterfahrt mit Busline 2
Chinatown Heritage Centre: Schicksalsgeschichten der Immigranten
Die spannendsten Geschichten schreibt das Leben selbst. Dies trifft auch auf die chinesischen Einwanderer zu, die mit der Hoffnung auf einen besseren Lebensstandard nach Singapur kamen. Im Heritage Centre werden auf anschauliche Weise Einzelschicksale thematisiert. Um sich ein Bild von dem Leben der Immigranten machen zu können, wurden nicht nur Reisekisten von früher ausgestellt, sondern auch einstige Bewohners des Chinatown-Viertels gebeten, über ihre persönlichen Erlebnisse Auskunft zu geben. Neben dem präsentierten Videomaterial gibt es nachgebaute Behausungen der Einwanderer, die ein Shophouses-Leben in beklemmender Enge und Dürftigkeit aufzeigen. Im frühen Singapur lebte man nämlich meist in sehr bescheidenen, gemieteten Räumlichkeiten von Ladenhäusern, die durch ihre hohe Belegung ein Ort der mangelnden Hygiene und Krankheiten waren. Zudem werden im Heritage Centre traditionelle Feste und Gewohnheiten vorgestellt, die die chinesischen Einwanderer trotz der Entfernung zu ihrer Heimat bewahrt haben. Der spannende Rundgang wird durch eine präsentierte Schneiderei abgeschlossen. Hinterher kann man sich in einem gemütlichen Café über das Gesehene austauschen.
48 Pagoda Street
Montag-Sonntag: 9.00 – 18.00 Uhr
Eintrittspreis: 8,80 Singapur-Dollar
Internet: www.chinatownheritage.com.sg
Wegweiser: MRT Chinatown (NE 4)
Fuk-Tak-Ch’i-Museum: Museum im Tempel
Wie lebten in Singapur die ersten chinesischen Immigranten? Das 1998 eröffnete Museum im ältesten Tempel der Stadt gibt darauf Antworten. Es gehört zum Far East Square, einem früheren Wohnviertel, das teilweise restauriert und mit einem gläsernen Dach versehen wurde. Ob sie in Restaurants lokale Köstlichkeiten schlemmen, im Café einen Kaffee genießen oder die Zeit zum Shoppen nutzen – ein Bummel in den schmalen, klimatisierten Straßen lohnt sich allemal.
43 Pekin Street
Montag – Sonntag: 10.00 – 22.00 Uhr
Eintrittspreis: freier Eintritt
Wegweiser: MRT Raffles Place (EW 14 / NS 26)
Images of Singapore: Zurück in die Vergangenheit
Besuchen Sie doch einmal das Singapur des 14. Jahrhunderts! Unmöglich?
Nicht mithilfe modernster Technik! Im „Images of Singapore“ auf der Vergnügungsinsel Sentosa begibt man sich in drei Teilen auf eine Reise der ganz besonderen Art. Ob düstere Jahre des Krieges oder pulsierendes kulturelles Leben – durch ausgefallene Sounds, Gerüche, Bilder, Spezialeffekte sowie lebensecht wirkende Figuren taucht der Besucher in die aufregende Geschichte Singapurs ein.
Montag – Sonntag: 09.00 – 19.00 Uhr
Wegweiser: Benutzung des Sentosa Busses (z.B. ab MRT Tiong Bahru) / Weiterfahrt auf Sentosa mit der grünen oder blauen Buslinie / alternativ: Benutzung der Cable Car (z.B. ab Mount Faber)
Königliches Selangor Pewter Museum
Bevor Sie sich nun den Kopf zerbrechen, was Pewter ist, wird es an dieser Stelle verraten: Es handelt sich dabei um eine besondere, südostasiatische Legierung, die sich aus Antimon, Kupfer und Zinn zusammensetzt. Man nutzt sie vorwiegend zur Herstellung von Funktions- oder Dekorationsartikeln, die durch aufwändige Details
geprägt sind.
Montag – Sonntag: 08.30 – 17.30 Uhr
Wegweiser: MRT Clementi (EW 23) / Weiterfahrt mit Buslinie 78
Malay Heritage Centre: Kultur im alten Palast
Im arabischen Viertel führt die Sultan Gate unmittelbar zum alten Sultanpalast Istana Kampong Glam, der 1840 im malaiisch-viktorianischen Stil errichtet wurde. In diesen Räumlichkeiten befindet sich seit Ende 2004 das malaiische Kulturzentrum. Unter anderem werden hier interessante Kultur-Vorführungen geboten und die Besucher dürfen sich in der Technik des Batikdruckes oder auch im Töpfern versuchen.
Montag: 13.00 – 18.00 Uhr
Dienstag – Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr
Istana-Komplex: Montag – Sonntag 09.00 – 21.00 Uhr
Showdarbietungen: täglich um 10.00, 11.30 und 15.30 Uhr
Wegweiser: MRT Bugis Station (EW 12)
National Museum of Singapore
Wer das Kolonialviertel Singapurs besichtigt, sollte auch das in der Stamford Road gelegene Nationalmuseum besuchen, dessen prächtiges Gebäude 1887 im viktorianischen Stil erbaut wurde. Es empfiehlt sich angesichts der gebotenen Attraktionen ausreichend Zeit für den Besuch einzuplanen. Mitunter können historische Dokumente, Kunstwerke und Exponate der Peranakan Kultur bestaunt werden. Die spannende Geschichte Singapurs wird dem Besucher durch eine 3-D-Darstellung näher gebracht.
93 Stamford Road
Living Galleries: Montag – Sonntag 10.00 – 20.00 Uhr
Singapur History Gallery: Montag – Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr
Freier Eintritt von 18.00 – 20.00 Uhr
Eintrittspreis: 10 Singapur-Dollar, Studenten/Senioren 5 Singapur-Dollar, bis 6 Jahre freier Eintritt
Internet: www.nationalmuseum.sg
Nei Xue Tang: Buddhistische Kunst
Die wertvolle Ausstellung setzt sich unter anderem aus indonesischen und japanischen Exponaten zusammen. So werden zum Beispiel antike Gegenstände und kostbare Reliquien gezeigt.
Montag – Sonntag: 10.00 – 17.00 Uhr
Wegweiser: MRT Outram Park Station (NE 3 / EW 16)
NUS Museen: Uni-Besuch
Statten Sie der National University of Singapore einmal einen Besuch ab:
Kulturelle Schätze aus Fernost werden nämlich in dem dort ansässigen
NUS Museumskomplex zur Schau gestellt.
Montag – Samstag: 09.00 – 17.00 Uhr
feiertags geschlossen
Wegweiser: ab Busbahnhof Clementi (nahe der gleichnamigen MRT-Station / EW 23) / Buslinie 96
Coin Gallery: Money makes the world go around
Nicht weit vom Birdpark entfernt liegt die Coin Gallery, in der Münzen, Medaillons und Medaillen aus aller Herren Länder präsentiert werden. Und während eine Videovorführung Einblicke in die Geschichte des Münzprägens liefert, können die Museumsbesucher zum Andenken ihr eigenes Geldstück durch die hauseigene Münzpresse verschönern. Buchungen werden empfohlen (Telefon: 656 626 26).
20 Teban Gardens Crescent
Montag – Freitag: 09.00 – 17.00 Uhr
Eintrittspreis: 1 Singapur-Dollar
Wegweiser: MRT Boon Lay (EW 27) / Weiterfahrt mit Buslinie 154 bis zur Station Jalan Ahmad Ibrahim
MINT Spielzeugmuseum: Verspieltes Paradies
Im Sommer 2006 öffnete das MINT Spielzeugmuseum seine Tore. Seitdem können große und kleine Besucher einen „Moment of Imagination and Nostalgia with Toys (kurz: MINT)“ erleben, wenn sie sich von der kunterbunten Welt der Spielsachen verzaubern lassen. Übrigens ist es das erste Museum Singapurs, was speziell für diese Thematik errichtet wurde. Wer möchte, kann sich im Café kleine Köstlichkeiten schmecken lassen.Nach dem Museumsbesuch bietet sich zudem ein Besuch des legendären Raffles Hotel an, das sich direkt nebenan befindet. Vis-a-vis befindet sich das Bras Basah Complex, indem man vor allem Stadtpläne, Bücher und hilfreiche Landkarten findet.
Monatag – Sonntag: 09.30 – 18.30 Uhr (Museum), 09.30 – 21.30 Uhr (Café)
Wegweiser: MRT City Hall (NS 25 / EW 13)
Raffles Hotel Museum: Andenken aus der Zeit der Dampfschiff-Reisenden
Das Raffles Hotel ist in Singapur Kult. Während man es einer gründlichen Restauration unterzog, wurden Erinnerungsstücke an die frühen Jahre des Hotels zusammengetragen, in denen die Gäste noch nicht mit hochmodernen Jumbos, sondern mit alten Schiffen ankamen. Auf der Suche nach Andenken wurden auf der ganzen Welt Zeitungsannoncen aufgegeben und ehemalige Gäste kontaktiert. Die Mühen haben sich gelohnt: Kofferaufkleber, Werbeplakate, Kleider, Briefe, Gemälde, Postkarten, und Fotos populärer Gäste aus der Zeit von 1910 und 1920 können mitunter auf der zweiten Etage des Besucherflügels betrachtet werden. Auch wird man staunen, das alte Singapur auf den Fotografien zu sehen, als das Hotel noch nahe des Meers lag und die Orchard Road noch keine glitzernde Shopping-Meile war.
1 Beach Road / Raffles Hotel
Montag – Sonntag: 10.00 – 21.00 Uhr
Eintrittspreis: freier Eintritt
Wegweiser: MRT City Hall (EW 13 / NS 25)
red dot design Museum: Mit Design punkten
Mit welchen Werken die Künstler mit einem „red dot design award“ prämiert wurden, wird in diesem Museum gezeigt. Es bildet ferner das Herzstück des „red dot traffic“, ein Zentrum, in dem es vor Kreativität und frischen Ideen nur so sprüht.
Montag, Dienstag, Freitag: 11.00 – 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag: 11.00 – 20.00 Uhr
Wegweiser: MRT Tanjong Pagar (EW 15)
Republic of Singapore Air Force Museum: Luftige Ausstellung
Auf zwei Ebenen wird eine umfassende Ausstellung zur singapurschen Luftfahrt geboten. Zudem finden sich draußen weitere Exponate.
Dienstag – Sonntag: 08.30 – 17.00 Uhr
feiertags geschlossen
Wegweiser: MRT Eunos (EW 7) / Weiterfahrt mit Buslinie 94 (nicht sonntags) / alternativ: Busbahnhof Toa Payoh / Weiterfahrt mit Buslinie 90
Republic of Singapore Navy Museum: Reisepass als Eintrittskarte
Um Zugang zum Singapore Navy Museum zu haben, sollte man einen Reisepass und bei sich haben. Erforderliche Besucherausweise werden ausgestellt. Im Museum wird die Entwicklung der Marine vom 19. Jahrhundert unter den Briten bis zum jetzigen Status erklärt. Historische Fotografien und Ausrüstungen bieten einen interessanten Kontrast zu hochmodernen Exponaten.
32 Admirality Road West
Endurance Block Sembawang Camp
Montag – Freitag: 08.30 – 16.30 Uhr
Samstag: 08.30 – 12.00 Uhr
Eintrittspreis: freier Eintritt
Wegweiser: MRT Sembawang (NS 11) / Weiterfahrt mit Busline 856 / Ausstieg auf der Admirality Road West nach dem Sembawang Shipyard
Singapore Art Museum: Kunst so weit das Auge reicht
Wo einst für 135 Jahre die Schulbank der St. Joseph’s Institution, Singapurs erste katholische Jungenschule, gedrückt wurde, wird seit 1996 nach einer liebevollen Renovierung die nationale Kunstsammlung Singapurs ausgestellt. Bereits das wunderschöne Haus im Viktorianischen Stil ist einen Besuch wert. Innen erwarten den Kunstinteressierten dreizehn Galerien und mehr als 5000 dauerhafte Ausstellungsstücke, wobei es vor allem um südostasiatische zeitgenössische Kunst und Werke der Moderne geht. Damit stellt das Art Museum im Gebiet die umfangreichste Sammlung von Südostasien-Kunstwerken des 20. Jahrhundert dar. Nach der Besichtigung lädt ein Museumsshop zum Stöbern und ein Café zum Kaffee genießen ein.
71 Bras Basah Road
Montag – Sonntag: 10.00 – 19.00 Uhr
Freitag: bis 21.00 Uhr
Eintrittspreis: 3 Singapur-Dollar, Freitags ab 18.00 Uhr freier Eintritt
Wegweiser: MRT City Hall (EW 13 / NS 25) / alternativ: MRT Dhoby Ghout (NE 6 / NS 24)
Singapore History Museum: Prächtiger Kuppelbau
Dem im Kolonialstil erbauten Geschichtsmuseum hat man eine aufwändige Restauration gegönnt. Erstmals öffnete der wunderschöne Kuppelbau 1887 seine Tore, als man das Thronjubiläum Königin Victorias zelebrierte. Alles andere als historisch geht es aber im Inneren des Museums zu: Mitunter versprechen extra Einrichtungen für wissbegierige Schulkinder und ein Hörsaal ein spannendes Lernvergnügen.Für die nötige „Nervennahrung“ sorgen Cafés und Restaurants.
93 Stamford Road
Wegweiser: MRT Dhoby Graut (NE 6 / NS 24)
Singapore Philatelic Museum: Kleine gezackte Kunstwerke
Sie wollten schon immer einmal wissen, wie Postwertzeichen hergestellt werden? Dann besuchen Sie das Philatelic Museum in Singapur! Seit 1995 bietet es nicht nur Wissenswertes rund um Briefmarken, sondern zeigt auch aus aller Welt stammende Exemplare und Ersttagsbriefe. Daneben gibt es wechselnde Ausstellungen. Gerne darf man in den Museumsräumen auch aktiv werden und sein Wissen rund um die kleinen gezackten „Schmuckstücke“ prüfen oder seine eigne Briefmarke designen. Zwar wird diese nicht zum Frankieren akzeptiert, doch ein kreatives Souvenir ist es allemal. Kostenlose Führungen werden angeboten. Übrigens lohnt sich nicht nur ein Blick in das Innere des Briefmarkenmuseums: Das chice Kolonialstil-Gebäude hatte man 1907 für eine englisch-chinesische Schule errichtet.
23 B Coleman Street
Dienstag – Sonntag: 09.00 – 18.00 Uhr (außer feiertags)
Eintrittspreis: 2 Singapur-Dollar
Wegweiser: MRT City Hall (EW 13 / NS 25)
Singapore Science Centre: Für Experimentierfreudige und Sternegucker
„Bitte nicht anfassen“ – ein Hinweis, den man häufig in Museen liest. Nicht aber im Singapore Science Centre! Hier darf nahezu alles angefasst und ausprobiert werden, worüber sich nicht nur kleine Besucher freuen werden. Das hochmoderne Wissenschaftsmuseum trifft mit seinen mehr als 850 Exponaten stets den Puls der Zeit und zählt zu einem der besten Science-Centres der Welt. So werden einem Naturwissenschaften wie beispielsweise Chemie, Physik und Biologie näher gebracht. Ebenso werden Computerwissenschaften und Luftfahrttechnik thematisiert. Wer einigermaßen mit dem Englischen vertraut ist, kann eigene Versuche durchführen und spannenden Phänomenen auf die Spur kommen. Sie wollen funkelnde Sterne oder einen aufgehenden Mond betrachten? Einen Blick in die unendlichen Weiten des Universums ermöglicht das Planetarium. Weitere visuelle Highlights bietet das Omnimax-Theatre. Nicht nur der hohe Kuppelbau des Kinos selbst beeindruckt, sondern auch die auf einer Halbkugel-förmigen Leinwand präsentierten 3D-Filme in Englischer Sprache. Der Zuschauer bekommt das Gefühl, hautnah beim Gezeigten dabei zu sein.
15 Science Centre Road
Dienstag-Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr
Vorführungszeiten der Omnimax-Filme: jeweils um 12.00, 13.00, 14.00, 16.00 und 19.00 Uhr
Eintrittspreise: Singapore Science Centre 6 Singapur-Dollar, Omnimax Movie Theatre 10 Singapur-Dollar
Internet: www.science.edu.sg
Wegweiser: MRT Jurong East (EW 24 / NS 1) / Weiterfahrt mit Buslinie 335 / alternativ etwa sieben Minuten Gehweg oder Taxi / direkte Buslinien 66, 178 sowie 198
Singapore Tyler Print Institute: Zweigstelle vom „Big Apple“
Ein schön restaurierter Hafenspeicher des 19. Jahrhunderts beheimatet das Singapore Tyler Print Institute, eine Zweigstelle der Druckwerkstatt, die sich in der US-Metropole New York einen Namen gemacht hat. In der Galerie lassen sich nicht nur zeitnahe Grafiken bestaunen, sondern auch der Weg vom geschöpften Papier angefangen bis zum Vertrieb der Kunstwerke nachvollziehen. Spezielle Seminare werden zum Umgang mit Papier angeboten.
41 Robertson Quay
Dienstag – Samstag: 09.30 – 20.00
Sonntag: 13.00 – 17.00 Uhr
feiertags geschlossen
Eintrittspreis: freier Eintritt
Internet: www.stpi.com.sg
Wegweiser: MRT Clarke Quay (NE 5) / Buslinien: 32 / 54/ 64 / 123/ 143 / 195
The Battle Box: Ein Stück Singapur Geschichte
Bei der Battle Box handelt es sich um einen versteckt gelegenen Luftschutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg in den Fort Cannings Hügeln. Im Februar 1942 entschied sich hier der Generalleutnant Percival vor den japanischen Truppen zu kapitulieren. In der renovierten historischen Stätte machen umfassende spezielle Effekte es möglich, die Vereinnahmung durch die Japaner nachzuempfinden.
51 Canning Rise Singapore
Montag – Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr
Eintrittspreis: 8 Singapur-Dollar, Kinder unter zwölf Jahren und Senioren 5 Singapur-Dollar
Wegweiser: MRT Dhoby Ghaut (NS24)
The Substation – a home for the arts: Szene-Treff
In der „Substation“, dem „Haus der Kunst“, weht ein besonders frischer Wind. Inspirationsquellen gibt es mit den Räumlichkeiten für Tanzübungen und Theaterstücken reichlich. Zudem präsentieren innovative Künstler ihre Werke in einer Galerie. Das Café lädt nicht nur zu einem kleinen schmackhaften Snack ein, sondern gilt auch als Treffpunkt für Singapurs Kulturszene. Autoren, Bildermaler und andere Künstler kehren hier gerne für interessante Gespräche ein.
45 Armenian Street
Montag – Sonntag: 11.00 – 21.00 Uhr
Eintrittspreis: freier Eintritt
Wegweiser: MRT City Hall (E 13 / NS 25) / alternativ: MRT Dhoby Graut (NS 24 / NE 6)
URA Centre: Imposantes Stadtmodell
In Singapur steht das Leben niemals still. Das gilt auch für die Entwicklung des Stadtbildes. Welche Erweiterungen geplant sind, läst sich an einem groß angelegten Stadtmodell ablesen, was sich in der Galerie im Stadtplanungsamt „Urban Redevelopment Authority“ befindet. Zudem gibt es für Interessierte der singapurschen Architektur und Stadtplanung weitere Ausstellungen, dreidimensionale Animationen sowie interaktive Screens.
45 Maxwell Road
Montag – Freitag: 09.00 – 16.30 Uhr
Samstag: 9.00 – 12.30 Uhr
Eintrittspreis: freier Eintritt
Wegweiser: MRT Tanjong Pagar (EW 15)