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24 Stunden in der Metropole Singapur

Meine erste Reise nach Singapur kam nur zufällig zustande und dauerte gerade mal einen Tag und eine Nacht. Ich war auf eigene Faust nach Australien unterwegs und hatten 24 Stunden Aufenthalt in Singapur. Obwohl es sich nur um einen Kurzaufenthalt handelte, hat mich diese Stadt fasziniert und direkt in ihren Bann gezogen. Ich werde in jedem Fall noch einmal dorthin reisen.

Nach einem angenehmen knapp 12-stündigen Flug mit Singapur-Airlines, landete ich auf dem Flughafen „Changi“. Nach Hong Kong und Shanghai, war Singapur die dritte asiatische Metropole, die ich besuchte. Schon am Flughafen spürte ich die moderne und die hohe Technologie dieser Stadt. Der Flugbetrieb war eher nebensächlich, denn Flanieren und Vergnügen war für „Changi“ wohl eher zutreffender. Ich entschied mich für eine Taxifahrt zum Hotel. Die Fahrt in die Orchard Road dauerte nur etwa 25 Minuten und war mit knapp 30 s$ eigentlich günstig.

Die Übernachtung im Hotel „Rendezvous“ hatte ich bereits in Deutschland über das Internet gebucht. Es war eine Buchung aus dem Bauch heraus, weil das Haus in den Hotel-Kritiken sehr gut bewertet war. Und ich wurde nicht enttäuscht! Es war ein Spitzenhotel mit einem Pool im Innenhof. In der Lobby traf ich zwei Engländer, die die Stadt schon oft besucht hatten und mir rieten den Stadtbus zur Erkundigung zu benutzen. Ich erfuhr auch, dass ich Ermäßigung bekam, wenn ich meine Board-Karte der Singapur-Airlines vorlegte. Das war ein guter Tipp. Obwohl ich müde war, machte ich mich gegen Mittag zu Fuß auf dem Weg in die Stadt. Schon unmittelbar vor dem Hotel begann der typisch asiatische Trubel. Ich bummelte an zahlreichen Geschäften und Hotels vorbei und hatte schon mit der hohen Luftfeuchtigkeit zu kämpfen. Es war April und die Temperatur lag weit über 30°C, aber das Wetter war klar. Ich war noch müde vom Flug und beschloss zum Verweilen in den Fort Canning Park zu gehen, in deren Nähe ich mich bereits befand. Der Park war wirklich eine Oase der Ruhe. Von Hektik war nichts mehr zu spüren. Überall zwitscherten Vögel und der Duft von Kräutern lag in der Luft. Ich habe dort einige Stunde verbracht und einfach nur diesen Flair genossen, der mich sehr an den Central-Park in New York erinnert hat. Am Nachmittag machte ich mich wieder zu Fuß auf dem Weg und kam noch am „Chimjes“ vorbei. In dem ehemaligen Kloster sind zahlreiche Galerien und Cafés untergebracht. Vorbei am Singapur-Art-Museum erreichte ich wieder das Hotel.

Singapur

Singapur ©iStockphoto/keanu2

Am Abend machte ich mich mit dem Bus auf zur Night- Safari. Das war ein absoluter Höhepunkt und ich kann es nur jedem empfehlen. Ich nahm das Ticket für umgerechnet ungefähr 10 Euro. Dafür bekam ich die gesamte asiatische Tierwelt zu sehen. Ich habe in einem der Restaurants zu Abend gegessen und bin mit dem letzten Bus um 22.30 Uhr zurück ins Hotel gefahren. Der nächste Morgen begann mit einem erstklassigen Frühstücksbuffet im Hotel. Durch die großen Panoramascheiben sah ich dem Treiben auf der Orchard Road zu. Ich hatte noch acht Stunden Zeit bis zu meinem Weiterflug nach Sidney und um die kurze Zeit optimal zu nutzen, entschied ich mich für eine Bootsfahrt. Ich startete vom Anleger am „Clarke Quay“ zu einer Tour in einem alten Holz-Boot. Diese dauert eine halbe Stunde und kostete 13 s$. Immerhin bekam ich noch das Wahrzeichen Singapurs, die Merlion-Statue zu sehen. Zuvor führte die Fahrt unter zahlreiche Brücken hindurch, unter anderem auch durch die „Cavanagh“-Brücke, die älteste Brücke der Stadt. Am faszinierend war das Zusammenspiel von Tradition und Moderne. Am Ufer die kleinen traditionellen Häuser und im Hintergrund die atemberaubende Skyline mit hohen Wolkenkratzer.

Fasziniert und mit dem festen Entschluss noch einmal wieder zukommen, hob ich in Richtung Australien ab.

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