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Reisehinweise für Singapur

MRT – weiterführende Informationen zu Singapurs Metro-Netz

Betriebsstart:
Der erste Streckenteil wurde 1987 eröffnet. Außer in der Innenstadt fahren die MRT-Züge auf Stelzen. Auch gibt es fahrerlose Streckenabschnitte.

Fahrkarten
Neben der “Easy-Card“ gibt es Einzelfahrkarten in Form von magnetisierten Chipkarten mit Pfand. Kommt man am Zielbahnhof an, wird das Pfand bei der Kartenrückgabe erstattet.

Plätze
1920 Personen können von einem Zug transportiert werden. 1428 Steh- und 372 Sitzplätze sind vorhanden. Durch verbundene Wagen kann man durch den gesamten Zug hindurchgehen.

Hohe Sicherheit
Manche Bahnhöfe sind mit Doppeltür-Systemen ausgestattet, welche sich nur bei Ankunft des Zuges öffnen- somit stellen die Gleise keine Gefahr dar.

Sauberkeit
Die MRT-Züge und Bahnhöfe werden extrem sauber gehalten. Entsprechende Verbotsschilder sind unübersehbar.

Singapur

Singapur ©iStockphoto/MasterLu

Übersicht: Streckennetz
– Nord-Süd-Line [Rot] verkehrt zwischen Marina Bay und Jurong East
– Ost-West-Linie [Dunkelgrün] verkehrt zwischen Boon Lay und Pasir Ris
– Nord-Ost-Linie [Violett] verkehrt zwischen Harbourfront und Punggol
– Airportshuttle [Hellgrün] verkehrt zwischen Tanah Merah und Changi Airport

Ein Ausbau des Netzes wird derzeit realisiert. Zusätzlich gibt es noch LRT-Züge. Informationen zur “Easy-Card“ und der “Visitors Card“

“Easy Card“ (EZ-link-Karte): Die praktische Chipkarte Singapurs
– Nach individuellem Bedarf wieder aufladbare Karte im Kreditkartenformat.
– Abbuchen des Guthabens in Sekundenschnelle (0,3 Sekunden).
– Kann als Fahrkarte in Bussen und MRT-Zügen genutzt werden.
– Auch bei Bezahlungen in Geschäften (z.B. Fastfood-Kette) einsetzbar.
– Kein ständiger Kauf von Einzelfahrkarten mehr nötig.
– Das Bereithalten des genau abgezählten Fahrpreises in Münzen entfällt.

Wissenswertes rund um die “Easy-card“
– “EZ-link“ wird Englisch wie “easy link“ ausgesprochen, was so viel wie “bequeme Verbindung“ heißt.
– Mit Erweiterung des Nahverkehrsnetzes reichten die Kapazitäten der alten Magnetspeicherkarten nicht mehr aus. Seit 2002 wird deshalb die „Easy-Card“ eingesetzt.
– Beim Kauf muss kein Ausweis vorgelegt werden, wodurch die Karte anonym ist. Ausnahme: Personalisierte Karte.
– Jede Karte hat eine eigene, identifizierende Seriennummer. Dadurch kann die Karte als Zugangsausweis genutzt und die gefahrenen Wege verfolgt werden.

Wie nutzt man die “Easy-card“?
– Die Karte kann mit einem geringen Abstand von einigen Zentimetern an das Lesegerät gehalten werden.
– Die Ablesung funktioniert selbst durch Materialen wie Baumwolle oder Leder. Meist streifen die Karteninhaber ihre Taschen, Geldbörsen oder Jacken über das Gerät. Sind dort jedoch mehrere Karten vorhanden, muss man die Karte zum störungsfreien Funktionieren separat an das Gerät halten.
– Kauf: An Automaten oder am Service-Schalter. Ein Kartenpfand von einem Singapur-Dollar ist zu entrichten; die Erstattung erfolgt bei der Karten-Rückgabe. Nachladung: An den Haltestellen befinden sich spezialisierte Automaten. Auch ist an ihnen die Rückverfolgung der letzten Abbuchungen möglich.

Auswirkungen der “Easy Card“: Kürzere Wartezeiten und gesteigerte Effizienz
– Bis zu 20 Personen pro Minute können in einen Bus einsteigen. Busse halten kürzer an den Haltestellen (Vergleich: 12 Personen sind es bei Barzahlung, 15 mit der alten Magnetspeicherkarte).
– Bei der MRT können nun 40 Personen (statt 25) das Drehkreuz in der selben Zeit passieren.

“Visitors Card“
“The Visitors Card“ vereint gleich mehrere Vorteile, die sich besonders bei einem längeren Aufenthalt in Singapur lohnen:
– in ihr ist eine Easy-Card für öffentliche Verkehrsmittel enthalten
– freier Internetzugang
– freies Mieten eines Mobiltelefons
– bis zu 40 % Ermäßigung bei geführten Touren

Nähere Informationen erhält man hier:
The Visitors Card Centre at Adval Brand Group Pte Ltd.
3 Termasek Avenue
#27-03 / Centennial Tower
Singapur 039190
Telefon: 67 34 11 29
Email: visitorscard@adval.com.sg

Singapurs Hafen: Große Pötte, Container und Hafenrundfahrten
Eine Hafenrundfahrt im größten Seefrachthafen der Welt lohnt sich allemal, denn so lässt sich einer der geschäftigsten Häfen überhaupt aus nächster Nähe bestaunen. Auf globaler Ebene gilt der Hafen von Singapur als wichtigster Container-Umschlagplatz.

Singapur kann verglichen mit Hamburg jährlich die dreifache Container-Menge umsetzen.

“The Fine City” – Hinweise für einen sicheren Aufenthalt in Singapur

Kaum Kriminalität
Wenn es etwas während des Aufenthaltes in Singapur gibt was eher unnötig ist, so ist dies eine übertriebene Vorsicht oder gar Angst, das Opfer von einem Verbrechen zu werden. Im Grunde genommen kann man sich unabhängig von der Tageszeit an jedem Ort frei bewegen und sich ohne eine Gefährdung aufhalten – Singapur zählt nämlich zu den sichersten Städten der Welt überhaupt. Dies kommt jedoch nicht von Ungefähr: Kriminalität wird größtenteils dadurch verhindert, indem extrem harte Strafen potenzielle Täter von einer kriminalistischen Straftat abhalten. Dies erklärt auch die doppeldeutige Aussage über Singapur, welche besagt “Singapore is a fine City”. Dabei lässt sich das “fine” entweder als “schön” oder eben als “Strafe” lesen.

Straffe Gesetzgebung
Singapur ist für seine straffe Gesetzgebung und uneingeschränkte Verhängung von Strafen bekannt. Was einerseits dem Verbrechen effektiv entgegenwirkt, muss auf der anderen Seite nicht nur von den Einheimischen, sondern auch von den Besuchern Singapurs beachtet werden. Bei Missachtung der Verbote drohen nicht unerhebliche Strafen. Demzufolge ist es gut zu wissen, dass es im Stadtstaat gleich mehrere Sachverhalte gibt, die woanders zwar problemlos ausgeübt werden können, in Singapur jedoch zu einer Bestrafung führen. Hierzu zählen mitunter:

– das Essen bzw. Trinken in öffentlichen Verkehrsmitteln und an MRT-Stationen
– das Spucken auf die Straße
– die Straßenseite an unmarkierten Übergängen zu wechseln
– Abfälle achtlos auf den Boden werfen.

Gut sichtbare Schilder verweisen auf die zahlreichen Verbote und machen gleichzeitig auf die zu erwartende Strafe (“fine”) bei Missachtung der Gesetze aufmerksam.

Geringe Polizeipräsenz
Während diese Warnschilder in ihrer Anzahl und Erscheinung kaum übersehbar sind, lässt sich das gleiche von Polizisten eher weniger sagen. Polizeimitglieder, welche das Befolgen der rechtlichen Normen kontrollieren, sind relativ rar. Zudem werden die angekündigten harten Bestrafungen für die relativ geringen Vergehen praktisch nahezu nicht vollzogen.

Strafen gelten demnach in erster Linie als abschreckende Maßnahme zur Prävention, wobei dies tatsächlich dafür sorgt, dass die beliebte asiatische Stadt nicht nur sauber, sondern auch sicher bleibt. Im Alltag der Tropen-Stadt ist von steter Kontrolle und Einschränkungen der Bevölkerung durch die Polizei übrigens fast nichts zu spüren.

Tödliche Maßnahmen bei Drogenverstößen
Verstöße hinsichtlich Drogen werden in Singapur streng geahndet. Jegliche Form von Herstellung, Handel, Export oder Import von Drogen wird strafrechtlich verfolgt – ob man der Drogen-Eigentümer ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Bereits der Besitz kleiner Drogenmengen wird mit hohen Strafen, wie etwa Haftaufenthalt, geahndet. Zwingend muss hingegen die Todesstrafe ab der Überschreitung folgender Mengen verhängt werden: 500 g Cannabis, 15 g Heroin oder 30 g Morphium.

Tritt ein Verstoß auf, so müssen auch Staatsbürger eines fremden Landes damit rechnen, dass der Staat ohne zu zögern die Todesstrafe in die Tat umsetzt. So wurde bereits in der Vergangenheit die Hinrichtung durch den Strang an ausländischen Bürgern westlicher Länder vollzogen – und wird im Ernstfall auch weiterführend praktiziert.

Internationaler Druck
Erhebliche diplomatische Drohungen aus den Heimatländern der Betroffenen halfen bei der Verhinderung ebenso wenig, wie das persönliche Engagement von Regierungschefs. Zwar wird auf internationaler Ebene ein starker Druck ausgeübt und öffentlich geführte Kampagnen drücken die Ablehnung der Todesstrafe aus, doch ändert dies nichts an dem starken Willen der Behörden, konsequent bei Verstößen vorzugehen. Zudem soll verhindert werden, dass der Eindruck entsteht, dass ausländische Bürger besonders behandelt werden.

In den meisten Fällen gibt es keine Begnadigung. Singapur weist in Relation zur Einwohnerzahl weltweit die höchste Hinrichtungsrate auf.

Wichtige Maßnahmen zur Sicherheit
– Illegale Drogen weder einführen, kaufen, noch konsumieren!
– In keinem Fall sollte man sein Gepäck unbeaufsichtigt lassen.
– Niemals für jemand anderen etwas mitnehmen (Päckchen oder ähnliches).

Straftatbestände: Hier greift Singapur streng durch

Während einige scharfe Gesetze bereits allmählich gelockert wurden und Dinge wie Bungee-Jumping in die Legalität überführt worden, besteht dennoch weiterhin eine scharfe Gesetzgebung:

Achtlos Müll wegwerfen
Wer Zigarettenkippen und Müll auf das Straßenpflaster wirft, muss mit erheblichen Geldstrafen rechnen. Auch Sozialarbeit wird verordnet, so beispielsweise den Strand, bekleidet mit einer Neon-Weste (“ORDER FOR corrective work“), säubern.

Regeln für öffentliche Verkehrsmittel missachten
Rauchen, Trinken oder Essen? Gefährliche Güter transportieren?
In Singapurs Verkehrsmitteln streng verboten! Kosten: 500 bis 5000 Singapur-Dollar.
Übrigens: Die „Stinkfrucht“ Durian darf ebenfalls nicht transportiert werden, doch von einer Strafe wird abgesehen.

Kaugummi
Zwischen 1992 und dem Sommer 2004 durfte der klebrige Kauspaß nicht verkauft werden. Führte man privat Kaugummi zum Selbstverzehr ein, so unterlag dies aber keinem fühlbaren Verbot. Nun sind Kaugummis zumindest in Apotheken erhältlich, doch ist dies mit Einschränkungen verbunden. Ohne die Vorlage eines Personalausweises und Arztrezeptes wird aber kein Kaugummi ausgegeben. Zudem muss der Apotheker den Käufernamen verzeichnen, andernfalls droht ihm eine hohe Geldstrafe. Warum eine Aufhebung des Kaugummiverbotes durchgeführt wurde, ist nicht ganz eindeutig. So werden als Gründe einerseits die Anti-Raucher-Kampagne und die damit notwendigen Nikotinkaugummis genannt; andererseits wird ein Forschungsergebnis herangezogen, das zeigt, dass aufgrund des Verbotes die Zähne der singapurschen Bevölkerung relativ schlecht sind. Der Kaugummihersteller “Wrigley“ setzte sich schließlich für den Vertrieb weiterer zuckerfreier Sorten ein.

Tabakwaren importieren
Im Hintergrund der Anordnungen steht eine umfassende Anti-Raucher-Kampagne. Zigaretten dürfen auch nicht “duty free“ importiert werden – eine weltweit einzige Bestimmung. Eine Stange Zigaretten einzuführen, wird hoch bestraft: Man zahlt das Zehnfache des Preises, der in Singapur gültig ist. Wer eine angebrochene Zigarettenschachtel bei sich hat, darf diese nicht mehr als siebzehn Zigaretten aufweisen. Reist man hingegen aus, sind käufliche Tabakwaren am Airport erhältlich.

Rauchen verboten!
Generell darf in öffentlichen Verkehrsmitteln, Restaurants und Gebäuden nicht geraucht werden. Diskotheken und Bars bilden die Ausnahme. Ebenso ist das Rauchen verboten, wenn mehr als fünf Personen zusammenkommen (Warteschlangen u.ä.).

Autotank nicht korrekt füllen
Reist man mit dem Fahrzeug aus, muss der Tank eine Füllung von mindestens 75% aufweisen können. Dies rührt daher, dass der Benzinpreis in Malaysia um die Hälfte günstiger ist.

Graffiti sprühen und vandalisieren
Prügel- und Geldstrafen sind möglich.

„Unnatürliche“ sexuelle Praktiken
Einige Praktiken (z.B. gleichgeschlechtlicher Verkehr) werden von Regierungsseite als “abnormal“ eingestuft und somit verboten. Jedoch bestehen Überlegungen, einige bisher illegale Praktiken wenigstens für Heterosexuelle in die Legalität zu überführen. Im Hintergrund spielt hierbei insbesondere die demographische Situation Singapurs eine Rolle.

Staatliche Zensur

Freizügiges: Kein “Playboy“ in Singapur
Pornographie unterliegt in den Staatsgrenzen Singapurs einem Verbot. Nackte Haut und Sex sind in ihrer Darstellung nur eingeschränkt möglich, nämlich dann, wenn sie passend zum Kontext sind. Speziell auf Erwachsene zugeschnittene Magazine wie der legendäre “Playboy“ sind in Singapur verboten. Werden in einem Film hauptsächlich starke Gewalt, Sex oder Nacktheit thematisiert, so liegt die Altersfreigabe bei M 18 / “Mature 18“. Während sich die Regierung bemüht, den über Achtzehnjährigen verstärktes Material für Erwachsene zugänglich zu machen, werden die Altersfreigaben “Restrcited“ / R 21 sowie “No Children“ / NC 16 beibehalten. Insgesamt hat die Filmzensur bereits erste Lockerungen erfahren.

Zeitungen und Magazine
Malaiische Zeitungen werden in Singapur verboten und umgekehrt. Zudem sind manche Zeitungen und Magazine aus dem Ausland in ihrem Vertrieb limitiert.

Religiöse und ethnische Werte wahren
Die Regierung ist auf ein friedliches Miteinander der unterschiedlichen ethnischen Gruppen bedacht. Mediale Inhalte und Schriften, die dies auf negative Weise beeinflussen können und eine Beleidigung religiöser Gefühle darstellen, werden verboten. Auch die Zeugen Jehovas sind nicht zugelassen.

Eine Zensur findet ebenso hinsichtlich politischer Inhalte statt. Sender anderer Nationen (z.B. CNN) sind übrigens nur via Kabel empfangbar, da privat keine Satellitenschüsseln besitzt werden dürfen.

Strafmaßnahmen

Neben Bußgeldern werden in Singapur u.a. auch folgende Strafen verhängt:

Körperstrafe
Bei einigen Straftaten (z.B. Vandalismus oder Vergewaltigungen) muss der Verurteilte neben Geldstrafen und Gefängnisaufenthalten mit einer Prügelstrafe durch den Rohrstock rechnen (“Caning“). Diese harte Strafe betrifft lediglich Männer zwischen sechzehn und fünfzig Jahren. Ferner wurden illegale Arbeitskräfte, die zwar keine Straftat begangen, aber versucht haben, Arbeit aufzunehmen, durch den Rohrstock gezüchtigt. Diese Form der Körperstrafe wurde auf internationaler Ebene mehrmals scharf kritisiert.

Todesstrafe
Wer mehr als 500 g Cannabis, 15 g Heroin oder 28 g Morphium bei sich hat,
muss zwingend mit dem Tod durch Strang rechnen. Ob man aus Singapur stammt oder nicht, spielt dabei keine Rolle. In der Zeitspanne von 1990 bis 2005 kamen auf diese Weise circa 420 Menschen ums Leben. Im Verhältnis zur Anzahl der Einwohner hat der Tropenstaat die weltweit höchste Hinrichtungsrate. In der singapurschen Öffentlichkeit wird über die Todesstrafe nahezu nicht debattiert, dennoch haben sich kleinere Verbände gegen die tödliche Strafe zusammengetan.

Hinweise zum richtigen Verhalten: Sich respektvoll verhalten

Kleidung
Eine legere Kleidung ist ausreichend. Die meisten der City-Restaurants akzeptieren eine ansehnliche Freizeitbekleidung. Speist man draußen, werden Sandalen und kurze Hosen gebilligt. Besucht man Moscheen und Tempel, muss man Arme und Beine bedecken.

Schuhe
Moscheen und Hindu-Tempel stets ohne Schuhe betreten.

Essen
Kehrt man in chinesischen Restaurants ein, bekommt man Stäbchen. Ansonsten weichen die Gewohnheiten nicht vom europäischen Standard ab. Zum Essen und Weiterreichen muslimischer und indischer Speisen in Restaurants oder Haushalten unbedingt die rechte Hand benutzen, da die linke als unrein gilt. Befindet man sich in öffentlichen, klimatisierten Restaurants muss auf die Zigarette nach dem Essen verzichtet werden.

Trinkgeld geben
In Taxen, Restaurants & Co. sind Trinkgelder nicht erwünscht.
Am Airport ist es verboten.

Visitenkarten
Erhält man eine, sollte man diese nicht unmittelbar wegstecken, sondern mit der Vorderseite nach oben auf den Tisch legen. Visitenkarten (und Kreditkarten) mit beiden Händen überreichen.

Weitere Tipps zum Verhalten

Augenkontakt
Intensive Blicke können den Gästen Singapurs nicht nur aufgrund ihrer auffallenden Größe in öffentlichen Verkehrsmitteln begegnen. Auch eine zu legere oder freizügige Kleidung, lange Haarmähnen oder ein struppiger Bart erregen Aufmerksamkeit. Ansonsten ist der Blickkontakt mit Fremden eher unüblich und deutet nicht auf Unhöflichkeit hin.

Begrüßung
Ein flottes “Shake Hands” ist eher nicht üblich. Wer hingegen freundlich lächelt und nickt, kann nicht viel falsch machen. Begegnet man Kindern, kann man ihnen mit der rechten Hand Kinn oder Wange tätscheln – jedoch keineswegs über ihren Kopf streicheln!

Einreisen
Ein angenehmes Erscheinungsbild (sauber und gut gekleidet) sowie ein angemessenes Benehmen sind angebracht. Andernfalls kommt es meist zu gründlichen Kontrollen und Durchsuchungen.

Schenken
Wer eine Einladung erhalten hat und ein kleines Geschenk mitbringen möchte,
sollte sich einfach nach der Gastgeber-Herkunft richten, um bei der Wahl des Präsentes richtig zu liegen:

Malaiisch

Eine Freude können sie mit Waren für den Haushalt, Dekorationsgegenständen, Süßigkeiten oder Lebensmitteln machen.

Indisch
Die Familie freut sich über Naschen oder Blumen. Für die Kinder sind auch kleine Geschenke ideal. Bei einer Hochzeit gilt: Ein ungerader Geldbetrag wird erwartet. Summen mit einer Eins bringen besonders viel Glück (z.B. 51 oder 121).

Chinesisch
Man freut sich über Süßigkeiten oder Obst. Dabei ist wichtig, die Artikel mindestens paarweise, in gerader Anzahl mitzubringen (z.B. vier Orangen, zwei Pralinenschachteln). Vorsicht mit Blumen! Diese sind nur im Krankheitsfall oder bei Beerdigungen angebracht. Bei einer Hochzeit gilt: Man erwartet eine gerade, nicht zu geringe Geldsumme. Hierfür gibt es im Schreibwarengeschäft einen besonderen Umschlag (rot, mit zwei Glücks-Zeichen versehen). Die Höhe der Summe muss zumindest die eigene Essensportion decken. Es ist ferner üblich, Geschenke erst zu öffnen, wenn alle Gäste wieder das Haus verlassen haben.

Achtung:
In jedem Fall sollten religiöse Vorschriften bedacht werden. Genussartikel wie Zigaretten oder Alkohol sind nicht willkommen.

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